PFLEGESTELLE WERDEN

Als Pflegestelle nimmst du einen Hund bei dir auf, der dringend sein Zuhause verlassen muss und gibst ihm ein Zuhause auf Zeit, bis er vermittelt wird.

Für deinen Pflegehund musst du natürlich keine Schutzgebühr bezahlen. Auch für Tierarztkosten und die Haftpflichtversicherung kommen wir als Verein auf. Bei Bedarf stellen wir dir auch Hundetrainer*innen. Futter und Ausstattung bekommen die meisten Abgabehunde aus Deutschland bereits mit. 

Um uns als Pflegestelle zu unterstützen, musst du keine besonderen Voraussetzungen erfüllen. Ob du in einer Stadtwohnung oder auf dem Land mit Haus und Garten lebst, ist besonders bei den Abgabehunden oft gar nicht relevant. Auch wenn du erst wenig Hundeerfahrung hast, finden wir den passenden Pflegehund für dich. 

Eher ungeeignet sind leider Pflegefrauchen und -herrchen, die (beide) Vollzeit außer Haus arbeiten. Viele Abgabehunde kennen und können das Alleinebleiben zwar schon, aber ob es auch im neuen Umfeld sofort klappt, können wir nicht versprechen. 

Grundsätzlich können wir sagen, dass Pflegestellen, welche Geduld, Flexibilität und eine hohe Toleranzschwelle mitbringen, uns und den Hunden die Arbeit am einfachsten machen. Pflegehunde, auch Abgabehunde, die das Leben in einer Familie schon kennen, können anfangs anstrengend sein. Es kann eine Zeit dauern, bis ihr euch als Team eingespielt habt. Manchmal zeigen sich die Hunde verstört nach der Trennung von ihren Familien oder haben in ihrem bisherigen Leben noch nicht besonders viele Grenzen oder Erziehung erfahren. Ein häufiges Mitbringsel von Abgabehunden ist bspw. Pöbeln an der Leine, weil sie bislang noch keine souveräne Führung durch ihre Halter*innen erfahren haben.

Welchen Pflegehund du aufnimmst, kannst immer du selbst entscheiden und uns bereits in dem Anmeldeformular über deine Präferenzen informieren. In unsere WhatsApp-Gruppe für Pflegestellen stellen wir die aktuellen Notfellchen und falls ein passender dabei, meldest du dich einfach auf das Gesuche.

Wir können in der Theorie zwar die Vermittlungschancen für einen Hund ganz gut einschätzen, aber in der Praxis kann immer etwas „dazwischenkommen“. Bei jedem Pflegehund kann potentiell zum Beispiel ein gesundheitliches Thema aufkommen, dass vor der Vermittlung abgeklärt und behandelt werden muss. In der Regel reden wir hier aber von Wochen und nicht von Monaten. Gerade gut vermittelbar Hunde finden meist schnell ihre Für-Immer-Familien.